Trotz unserer schnelllebigen Zeit und der Vielzahl an Bilder, die wir täglich machen, haben nur wenige davon wirklich großen Wert. Eure Brautpaarfotos sollten zu den wenigen gehören, bei denen ihr noch Jahrzehnte später nostalgisch werdet und mit Tränen in den Augen in Erinnerungen schwelgen könnt.
Niemand würde also abstreiten, dass das Brautpaarshooting ein bedeutender Teil eurer Hochzeit ist. Allerdings spalten sich die Meinungen, wenn es darum geht, wann der beste Zeitpunkt dafür ist. In eurer Hochzeitsplanung werdet ihr irgendwann an den Punkt kommen – oder seid es vielleicht bereits – an dem der Zeitplan Gestalt annimmt. Es gibt mehrere Faktoren zu berücksichtigen, wenn es um den perfekten Zeitpunkt für euer Brautpaarshooting geht und um euch bei der Entscheidung zu helfen, habe ich hier für euch ein paar mögliche Zeiten und deren Vor- und Nachteile zusammengefasst.
Bevor ihr euch auf einen Zeitpunkt einigt, solltet ihr folgende Dinge beachten und am besten mit eurer Fotografin besprechen:
- Wo wird das Shooting gemacht? Direkt bei der Location, wo gibt es schöne Ecken, spezielle Motivwünsche etc.
- Wieviel Zeit soll dafür eingeplant werden?
- Was tun, wenn es regnet? Gibt es Ausweichmöglichkeiten?
- Ist etwas mitzubringen?
Ihr solltet euch außerdem davor Gedanken machen, welche Stimmung ihr auf euren Bildern haben möchtet. Das Licht verhält sich in der Mittagszeit anders als am Morgen oder bei Sonnenuntergang und sollte deshalb maßgebend in eure Entscheidung miteinfließen. Dabei kann euch aber bestimmt eure Fotografin unterstützen!
Brautpaarshooting vor der Trauung
Manche Paare entscheiden sich dafür, das Shooting vor der Hochzeit zu planen. Damit umgeht man den möglichen Stress der entsteht, sobald Gäste eingetroffen sind und kann seinen Zeitplan dementsprechend nach vorne hin anpassen. Die Zeit vor der Trauung kann für schöne Hochzeitsfotos genutzt werden, insbesondere wenn die Trauung erst später am Tag stattfindet. Make-up, Frisuren und Outfit sitzen noch perfekt und man hat mehr kreative Freiheit. Außerdem habt ihr den „First Look“ ganz für euch allein.
Diese Option ist allerdings nichts für euch, wenn es euch wichtig ist, dass der Bräutigam seine Verlobte vor der Hochzeit nicht sieht. Hinzu kommt, dass bei manchen Paaren vor der Hochzeit angespannt und nervös sind, was die gewünschte Lockerheit in den Fotos verhindern kann. Auch die Ringe fehlen auf den Fotos, obwohl diese auch nach der Hochzeit noch in Szene gesetzt werden können.
Nach der Trauung
Die beliebteste Zeit für das Brautpaarshooting ist direkt nach der Trauung bzw. dem Sektempfang. Nach eurer Trauung werdet ihr so viel Freude & Glücksgefühle fühlen wie selten im Leben. Deshalb ist das oft die beste Gelegenheit, die Emotionen auf natürliche Art und Weise festzuhalten. Die Ringe sind ebenfalls jetzt an ihrem richtigen Platz.
Ihr steht allerdings auch bei der Variante leicht unter Zeitdruck, denn selbst wenn ihr eure Gäste mit Snacks und Sekt versorgt, könnt ihr sie nicht ewig warten lassen. Außerdem müsst ihr bedenken, dass es, wenn ihr nur eine Fotografin oder Fotografen habt, keine Fotos von der Agave geben wird.
Während der Feier
Diese Variante empfehle ich meinen Hochzeitspaaren am häufigsten. Warum? Eure Gäste sind damit beschäftigt, die Location zu erkunden und Essen und zu Trinken. Ihr verpasst relativ wenig und seid wahrscheinlich rechtzeitig wieder zurück, um gemeinsam mit den letzten Gästen zu essen, wenn ihr euch für ein Buffet entschieden habt. Ihr könnt die „golden hour“ nutzen, die eventuell euer einziger Endgegner ist, wenn es um die Zeiteinteilung des Shootings geht.
After Wedding – Brautpaarshooting nach der Hochzeit
Normal ist es zwar üblich, das Brautpaarshooting direkt am Tag der Hochzeit zu machen, doch manche Paare entscheiden sich dafür, den Termin separat zu planen. Dies bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen habt ihr grenzenlose Gestaltungsfreiheit, ihr seid ortsungebunden und auch zeitmäßig sind keine Vorgaben zu bedenken. Vielleicht verbindet ihr mit einer anderen Location viel mehr, als mit eurer eigentlichen Hochzeitslocation und könnt dort eure Momente wieder aufleben lassen, die ihr in eurer gemeinsamen Beziehung schon erlebt habt. Allerdings muss man diesen zusätzlichen Termin auch in sein Budget einplanen. Styling und Make up müssen neu gemacht werden, und auch der Fotografin oder die Fotografin muss an dem Tag Zeit haben. Außerdem werdet ihr immer wissen, dass es nicht DER Hochzeitstag war.
Es gibt keine One-Fits-All Lösung
Die muss es aber auch nicht geben! Das Gute ist: Ihr müsst euch nicht für eine Variante entscheiden. Es spricht nichts dagegen zu kombinieren, um die beste Lösung für euch herauszuholen. Geht am besten mit eurer Fotografin oder Fotografin die verschiedenen Optionen und ihre Relevanz für eure Hochzeit mit ihren Vor- und Nachteile durch.
Wenn ihr euch noch für keinen Hochzeitsfotografen entschieden habt, freue ich mich, wenn wir uns kennenlernen und über eure Wünsche sprechen. 🙂
